weissen
europäischen Welt gegenüber «dem» globalen Süden.Helvetas
für Aufsehen. Die Plakate zeigten jeweils drei Gesichter aus drei Generationen, die eine Erfolgsgeschichte im Kampf gegen Armut nahelegten. Auf dem Bild stehen drei Sätze: «Ging hinters Gebüsch», steht bei der Grossmutter, «ging aufs Plumpsklo», steht bei der Mutter, «drückt die WC-Spülung», steht beim Kind. Diese und weitere ähnliche Geschichten sollten dazu animieren, für «echte Veränderung» Geld zu spenden. Martine Brunschwig Graf, Präsidentin der Eidgenössichen Kommission gegen Rassismus, sagte darüber zur «Schweiz am Sonntag»: «Das ist keine gute Kampagne. Die Bilder arbeiten mit dem Vorurteil, dass Afrikaner nur mithilfe des Nordens Fortschritte erreichen können. Das ist paternalistisch.»Helvetas
verteidigte gegenüber der «Schweiz am Sonntag» die Kampagne. Schwarze würden auf den Plakaten nicht als rückständig dargestellt. Im Gegenteil: «Die Plakate erzählen die Geschichten von selbstbewussten, würdevollen Menschen, die auf das Erreichte stolz sind und zuversichtlich in die Zukunft blicken. Wir bedauern es, wenn sich durch diese Darstellung jemand verletzt fühlt.» Die Kampagne wird bisreformiert
im Januar 2022 – der Gedanke der Fürsorge sei in der Religion stark verankert. Studien verweisen auf die Vorteile von Organisationen, deren Werte auf Glauben oder Überzeugung gründen. «Religious faith-based organizations» (religions- und glaubensbasierte Hilfsorganisationen) kennen sich vor Ort meist gut aus, weil sie mit lokalen Partnern schon lange zusammenarbeiten. Zudem geniessen sie im